Pädagogisches Konzept

 

 

Unser Leitbild 

 

Bei uns steht das Wohlergehen des Kindes im Mittelpunkt. Unser Ziel ist es, als ausserfamiliärer Betreuungsort, den Kindern einen Rahmen zu bieten, in dem sie sich ihren Bedürfnissen entsprechend entfalten und entwickeln können und sich wohlfühlen und Geborgenheit spüren.

  

 

 


Eingewöhnung

Was ist wichtig für die Eltern?

 

Auch für die Eltern ist die Aufnahme ihres Kindes in die Kita etwas Neues und Fremdes, das häufig mit viel Unsicherheit behaftet ist. Die Trennung vom Kind, die Ungewissheit, was es den Tag über erlebt, wie es sich ohne die Eltern fühlt, Schuldgefühle, weil man das Kind nicht selbst betreut.

All dies belastet viele Eltern stark; insbesondere, wenn das Kind noch sehr jung ist.

Das Verhalten der Eltern ist dabei auch wichtig für das Kind. Es zeigt sich immer wieder, dass dem Kind die Trennung von den Eltern besonders schwerfällt, wenn sie ihrerseits unsicher sind und sich nicht lösen können. Besonders wichtig ist, dass die Eltern ihre Unsicherheiten und Ängste offen aussprechen. Nur so kann die Eingewöhnung für alle optimal gestaltetet werden.

 

Wie sollen sich die Eltern bei der Eingewöhnung verhalten?

Die Eltern sollen bei der Eingewöhnung ihres Kindes eine beobachtende Haltung einnehmen. So dass die Bezugsperson die Möglichkeit hat, im Beisein der Eltern eine Beziehung zum Kind aufzubauen. Wenn das Kind aber die Nähe der Eltern sucht, ist es sehr wichtig, dass sie diese dem Kind auch geben. Die Eltern sind in der Eingewöhnung die so genannte „Sichere Insel“ für das Kind. Es ist wichtig, dass sich die Eltern kooperativ gegenüber der Erzieher /-in verhalten, denn sie bringt das Fachwissen und die Erfahrung mit. 
 
Was ist wichtig für die Erzieher / -in?

Die Erzieher / -in wird sich die meisten, wichtigen Informationen beim Eintrittsgespräch einholen. Es hilft, wenn die Eltern die Bezugsperson über spezielle Ereignisse, wie zum Beispiel eine schlechte Nacht oder Krankheit über das Wochenende, in Kenntnis setzt. So kann besser auf die Bedürfnisse des Kindes eingegangen werden. 
 
Was ist für das Kind in der Eingewöhnungszeit wichtig?

Vor dem Eintritt: Schon vor dem Eintritt in die Kita, sollten die Eltern das Kind auf die neue Situation vorbereiten. Zum Beispiel indem sie mit dem Kind über diese neue Phase ihres Lebens sprechen. 
 
Abschied: Die Eltern sollen sich immer von Ihrem Kind verabschieden. Um den Schmerz des Alleinseins nicht in die Länge zu ziehen, ist es für das Kind eine Hilfe, wenn die Eltern einmal „Tschüss“ sagen und dann gehen. 
Sie können sich telefonisch über das Wohlergehen Ihres Kindes jederzeit informieren!
 
Trösterli: Damit der Bezugsperson das Trösten des Kindes erleichtert wird, ist es wichtig, dem Kind einen Nuggi, Nuschi oder ein Stofftier mitzugeben. 
 
Wie lange dauert eine Eingewöhnung?

Die Dauer der Eingewöhnung ist nicht genau vorauszusehen, da jedes Kind anders ist. Jedes Kind hat eigene Bedürfnisse, Gewohnheiten, Beziehungen, Vorlieben und Gefühle. Man kann und soll sich bei der Entscheidung darüber, wie lange man das Kind begleitet, am Verhalten des Kindes orientieren. 
 
In der Eingewöhnungszeit besuchen Sie und Ihr Kind die Kita wöchentlich stundenweise, damit sich das Kind langsam einleben kann. Es wird langsam mit den ersten Trennungsversuch gestartet. Die Trennungsphasen werden stufenweise, je nach dem Wohl des Kindes, verlängert.

 


Räumlichkeiten

Die Räumlichkeiten der Kita Waldstatt sind liebevoll eingerichtet. Sie bieten dem Kind die Möglichkeit, seinem individuellen Bedürfnis nachzukommen.

 

Jede Gruppe hat ein Gruppenzimmer, Spielzimmer und Ruheraum.

 

Das Spielmaterial befindet sich auf der Höhe der Kinder, damit sie es selbst erreichen können. Auch für Säuglinge steht anregendes Spielmaterial zur Verfügung.

 

Der Garten um die Kita, steht beiden Gruppen zur Verfügung und ermöglicht ein gruppenübergreifendes Angebot und Begegnungen untereinander.

 


Kita - Alltag

Ein strukturierter Tagesablauf hilft den Kindern sich zu orientieren und bietet Sicherheit. Wir pflegen die Begegnung miteinander, denn gemeinsame Erlebnisse stärken den Zusammenhalt.

 

Uns ist es wichtig, den Kindern Grenzen und Regeln zu zeigen und diese einzuhalten. Sinnvolle und übersichtliche Regelungen bieten dem Kind Halt und Sicherheit und schützen zudem vor Gefahren. Im Gegenzug wollen wir auch Freiräume geben, damit das Kind lernt, verantwortungsvoll und selbständig mit sich selbst und dem Leben umzugehen.

Wir ermutigen und unterstützen die Kinder, Konflikte untereinander selbständig zu lösen und aufeinander Rücksicht zu nehmen.

 


Freispiel oder Aktivitäten

Wir achten darauf, dass wir jeden Tag Freispiel anbieten.
Beim Freispiel können die Kinder innerhalb der vorgegebenen Rahmenbedingungen selber entscheiden, was, mit wem, wie lange und wo sie spielen möchten. Hierbei können sie ihre Interessen erkennen und entwickeln. Ihre 
körperlichen, sprachlichen, sozialen und motorischen Fähigkeiten werden dabei optimal gefördert.

 

Unsere Aufgabe ist es, den Kindern ein vielseitiges und attraktives Angebot bereitzustellen. Die Betreuer /-in hat die Rolle der Beobachter/-in. Sie gibt Impulse und greift notfalls unterstützend ein.

 

Wir bieten aber auch regelmässig Aktivitäten an, die wir gemeinsam durchführen. Sie ermöglichen den Kindern die Auseinandersetzung mit Themen, die für sie aktuell und bedeutsam sind. Ziel der Aktivitäten sind Erfahrungen, die für die Kinder anregend sind und für deren Entwicklung als förderlich erachtet werden.

 


Natur / Bewegung

Wir erleben die Natur mit den Kindern sehr bewusst und beziehen sie in den Kitaalltag mit ein. Sei es vor der Kita in unserem kindergerechten Garten, oder regelmässige Spaziergänge, sei es in den Wald oder in die schöne Natur des Appenzellerlandes.

Ausserdem lernen wir die verschiedenen Tiere kennen, die im Wald und in der Natur leben.

 

Das Seniorenheim Bad Säntisblick, nicht allzu weit weg von der Kita, besitzt Hühner und Geissli, die wir als Kita gerne besuchen und streicheln dürfen. Der Teich beim Seniorenheim bietet ein weiterer spannender Bereich, mit Fischen, Enten, Fröschen und Fischreihern.

 

Wir achten darauf, dass die Kinder genug Bewegungsfreiheiten haben, drinnen wie auch draussen. Wir haben ein eigenes Bällebad wo sich die Kinder austoben können.

 

Wir gehen jede Woche in die Turnhalle der Schule Waldstatt. Somit können wir den Kindern noch mehr Abwechslung in der Bewegung anbieten.


Rituale

 

 

Rituale sind in der Kita Waldstatt ein fester Bestandteil des Tagesablaufes. Sie bieten den Kindern Sicherheit und geben ein Zeitgefühl und Geborgenheit. Diese Gefühle sind Grundvoraussetzung für das Lernen im kognitiven, emotionalen und sozialen Bereich

 

 

Einige Rituale der Kita Waldstatt:

* Singkreis                                    * Aufräumritual

* Schlafensritual                           * Essensritual

* Geburiritual                               * Jahreszeitenrituale

* Zähneputzritual                          * Abschiedsritual

 


Ernährung

Essen und Trinken sind Grundbedürfnisse des Menschen, die in der Kita Waldstatt mit einem vollwertigen, frischen und saisongerechten Menü angeboten wird. Ab und zu darf es aber auch mal was Süsses sein.

Täglich werden Frühstück, Znüni, Mittagessen und Zvieri angeboten. Wir bekommen das Mittagessen vom Seniorenheim Bad Säntisblick.

Den Zmorge, Znüni und Zvieri bereiten wir jeden Tag frisch zu.

 

Bei Säuglingen achten wir auf den  individuellen Essens- und Trinkrhythmus. Den Brei machen wir frisch, kann aber auf Wunsch auch von zu Hause mitgebracht werden.


Kinder sollen Freude am Essen haben und Dieses, als etwas Lustvolles und Angenehmes erleben. Wir legen grossen Wert auf gemeinsame Mahlzeiten; unser eigenes Essverhalten hat Vorbildfunktion.

 

Bei einer ruhigen, fröhlichen und entspannten Atmosphäre können die Kinder und die Betreuer/-innen das Essen geniessen und gemeinsam wertvolle Gespräche führen. Wir ermuntern das Kind, auch Unbekanntes zu probieren, aber es herrscht kein Zwang.

Esssituationen sind durch ihre Regelmässigkeit im Tagesablauf auch Orientierungspunkte für die Kinder.

 


Hygiene + Körperpflege

Eine wichtige Voraussetzung für die Gesundheit und Entwicklung des Kindes ist die Körperpflege. Säuglinge und Kleinkinder sind dabei auf die Fürsorge und Unterstützung der Betreuer-/innen angewiesen.

 

Wir begleiten die Kinder beim Händewaschen und Zähne putzen, bei Toilettengängen und unterstützen sie dem Alter entsprechend in ihrer täglichen Körperpflege. Sie werden durch Zuschauen und Nachahmen ihrem Entwicklungsstand entsprechend zur eigenständigen Körperpflege motiviert.

Wir respektieren die Intimsphäre jederzeit: das Selbstwertgefühl soll gestärkt und die Entwicklung eines positiven Selbstbildes ermöglicht werden. 

 


Schlafen + Mittagsruhe

Neben Phasen der Aktivität brauchen Kinder auch Phasen der Ruhe und Erholung.
Deshalb ist nach dem Mittagessen Schlafens- und Ruhezeit eingeplant. Die kleinen Kinder machen Mittagsschlaf und die Kinder, die am Mittag nicht schlafen, machen Mittagsruhe und widmen sich in dieser Zeit einer ruhigen Beschäftigung.
Die Kinder haben die Möglichkeit, persönliche Gegenstände, wie Nuggi, Nuschi oder Plüschtiere von zu Hause mitzubringen.


Die Kita Waldstatt bietet den Säuglingen genügend Raum, um ihren Schlaf–/Wachrhythmus individuell zu gestalten.

 


Elternarbeit

Die wichtigsten Bezugspersonen des Kindes, sind die Eltern. Das Kind bewegt sich in zwei verschiedenen Welten – in der Welt der Familie und in der Welt der Kita. Damit sich das Kind an beiden Orten wohlfühlt, ist ein regelmässiger, offener und konstruktiver Austausch zwischen Eltern und Betreuungspersonen sehr wichtig. 

Der Erfahrungsaustausch über das Erlebte des Kindes im Kita Alltag ermöglicht den Aufbau des Vertrauensverhältnisses zwischen Eltern und der Betreuungsperson.

Ziel ist ein einheitliches Handeln welches sich am Kind orientiert.

 

Formen der Elternarbeit in der Kita Waldstatt:
- Tür – und Angelgespräche morgens und abends
- Eltern- / Standortgespräche (wenn erwünscht)
- Diverse Elternanlässe / Elternabende
- Elterninformationsbriefe per Mail oder an der Infowand

- Whatsapp - Chat

 


Teamarbeit

 

 

Die Kinder werden von pädagogischen Fachpersonen zusammen mit Lernenden und Praktikant /-innen betreut. 

 

Wir achten darauf, dass sich die Kinder in einer liebevollen, herzlichen und fröhlichen Atmosphäre angenommen, geborgen und sicher fühlen. 

 

Uns ist wichtig, dass eine offene und ehrliche Kommunikation untereinander stattfindet. Wir sind Vorbilder und geben dies den Kindern weiter.

 

Wir machen regelmässig Weiterbildungen

 

 


Generationenprojekt

Seit 2020, gehen wir zweimal im Monat ins Seniorenheim Bad Säntisblick. Wir nehmen meistens die gleichen Kindern mit, damit eine Bindung entstehen kann.

Wir singen an einem Nachmittag, und an einem Morgen turnen wir gemeinsam mit den Senioren und Seniorinnen. Es entstehen dadurch sehr eindrückliche und schöne Momente die beiden Generationen gut tun.

 

Seit April 2023, gehen wir regelmässig zum              gemeinsamen Backen und Spiele spielen.